DER ZYKLUS
DIE 4 PHASEN.
Der Menstruationszyklus setzt sich aus 4 Phasen zusammen:
- Phase 1: Menstruation
- Phase 2: Follikelphase
- Phase 3: Eisprung
- Phase 4: Lutealphase
WAS PASSIERT IN DEN PHASEN?
PHASE 1: MENSTRUATION
Jeder Zyklus beginnt mit dem ersten Tag deiner Periode.
Wenn es im vorherigen Zyklus nicht zur Einnistung einer befruchteten Eizelle kam, du also nicht schwanger bist, wird während der Menstruation die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, die sich im vorangegangenen Zyklus aufgebaut hat.
Hormonell befinden sich die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron hier auf dem Tiefstand.
PHASE 2: FOLLIKELPHASE
Sobald deine Periode vorbei ist, kommt die Follikelphase ins Spiel.
In der Follikelphase schüttet dein Gehirn das sogenannte Follikelstimulierende Hormon (FSH) aus. Dadurch wird die Reifung von Follikeln (kleine Eibläschen, in denen Eizellen heranreifen) in deinen Eierstöcken angeregt. Im Laufe der Follikelphase bildet sich in der Regel nur ein Follikel als dominant heraus und wächst weiter - das ist der Follikel, der bei deinem Eisprung dann platzt.
Die Follikel produzieren Östrogen, deshalb steigt in der Follikelphase dein Östrogenspiegel zunehmend an.
PHASE 3: EISPRUNG
Während des Eisprungs erreicht dein Östrogenspiegel seinen Höhepunkt.
Dadurch schüttet dein Gehirn das sogenannte Luteinisierende Hormon (LH) aus, welches den in der Follikelphase gereiften Follikel dazu bringt zu platzen und eine Eizelle freizusetzen.
Die Eizelle wandert durch die Eileiter in deine Gebärmutter und wartet jetzt darauf, von einem Spermium befruchtet zu werden. Die Eizelle ist jetzt für einen kurzen Zeitraum von ca. 24 Stunden befruchtungsfähig.
Dein Körper bereitet sich also auf die Möglichkeit vor, schwanger zu werden.
PHASE 4: LUTEALPHASE
Nach dem Eisprung und mit dem Einsetzen der Lutealphase geht der Spaß erst richtig los.
Nachdem dein dominanter Follikel geplatzt ist und eine Eizelle freigesetzt hat, wird der leere Follikel zu einem sogenannten Gelbkörper. Dieser produziert das Gelbkörperhormon Progesteron, das in der Lutealphase eine wichtige Rolle spielt. Der steigende Progesteronspiegel bereitet deine Gebärmutterschleimhat auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor.
Wenn deine Eizelle nicht befruchtet wurde, du also nicht schwanger bist, stirbt der Gelbkörper nach einigen Tagen ab. Dann sinken der Östrogen- und der Progesteronspiegel, deine Periode setzt ein und ein neuer Zyklus beginnt von vorne.
Übrigens kommt es während der Lutealphase auch zu einem 2. Östrogenpeak - ein regelrechtes Hormonchaos also.